Am Montag, den 04.08.2014 sind wir im Rahmen unserer Deutschland-Pass Tour nach Oberstdorf zum Wandern gefahren. (Näheres zur Bahnfahrt: klick)
Unser Plan heute war es, es etwas ruhiger anzugehen, da wir schon um 05:30 Uhr aufgestanden waren. Außerdem hatte ich länger keine Wanderung im Hochgebirge gemacht und wollte durch diese Tour erstmal wieder richtig reinkommen. Deshalb hatten wir im Vorfeld folgende Tour geplant: Fellhornbahn Station Schlappoldsee-Schlappoldsee-Fellhorngrat-Fellhorngipfel-Gundsattel-Rote Wand-Kanzelwandbahn Bergstation.
Wir waren um 11:20 Uhr am Bahnhof Oberstdorf, von wo wir mit dem Bus zur Fellhornbahn gefahren sind (Fahrpreis einfache Strecke: 2,50€) (Fahrzeit: 20 min). Dort sind wir um etwa 11:55 Uhr angekommen.
| Busfahrt von Oberstdorf zur Fellhornbahn |
| Talstation der Fellhornbahn |
Wir haben dann die 2 Länder Tageskarte erworben und sind mit der 1. Sektion der Fellhornbahn zur Station Schlappoldsee gefahren, wo wir um 12:24 Uhr ankamen. Die Station liegt auf 1780m.
| Der Ausblick aus der Fellhornbahn |
| Fahrt mit der Fellhornbahn |
| Entgegenkommende Kabine |
| Die Station Schlappoldsee |
| Blick auf die Allgäuer Alpen |
| Das erste Zwischenziel: Der Schlappoldsee |
Von dort sind wir direkt über den Wanderweg zum Schlappoldsee abgestiegen, welcher auf 1719m Höhe liegt. Dort sind wir um 12:31 Uhr angekommen. Die Zeit war auf dem Wegweiser an der Fellhornbahn übrigens mit 15 min veranschlagt. Wir haben den See halb umrundet, um zu dem Weg, der auf den Fellhorngrat führt, zu gelangen.
| Wegweiser an der Mittelstation |
| Abstieg zum Schlappoldsee |
| Blick über den Schlappoldsee hoch zum Fellhorngrat |
| Der Wegweiser am Schlappoldsee |
| Blick zurück |
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| Der Anstieg zum Fellhorngrat in schwarz markiert. |
Dort haben wir um 12:35 Uhr mit dem Aufstieg zum Fellhorngrat begonnen.
Bedingt durch die starken Regenfälle in den letzten Tagen war der Weg stark durchnässt und matschig, allerdings trotzdem relativ gut begehbar.
Der Weg führt über einige Treppenstufen zu einem Abzweig, wo man zur Alpe Schlappold abbiegen kann. Wir haben uns für den Weg links zum Fellhorngrat entschieden. Dieser Weg führt mit einem sehr schönen Panorama im Rücken durch Wiesen und an kleinen Sträuchern vorbei und macht unkompliziert viele Höhenmeter. Linkerhand hat man dabei immer den Gipfel des Fellhorns mit seiner steil abfallenden Flanke im Blick.
Nun einige Impressionen vom Aufstieg, die ich mal unkommentiert lasse:
Um 13:00 Uhr waren wir dann auf dem Fellhorngrat angelangt, wo wir bedingt durch unser eher schnelles Tempo eine kleine Pause einlegten. Von dort hat man einen tollen Blick auf den Allgäuer Hauptkamm und auf den Schlappoldsee. Außerdem kann man in das Tiefland bis nach Kempten schauen.
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| Blick vom Fellhorngrat auf den zentralen allgäuer Hauptkamm (detailliert) (zum Vergrößern Bild anklicken) |
Weiter ging es dann um 13:08 Uhr. Auf dem Fellhorngrat wandert man stets auf der Deutsch-Österreichischen Grenze. Zuerst führt der Grat einen kleinen Anstieg hinauf, um danach wieder leicht abzufallen. Kurz darauf führt der Weg hinauf zum Fellhorn Gipfel. Im Schlussanstieg muss dabei eine Stelle begangen werden, an der es extrem steil ins Kleinwalsertal abfällt, die aber kein Problem darstellt.
| Wegweiser auf dem Fellhorngrat |
| Blick ins Tiefland |
| Der Grat in Richtung Fellhorn |
| In der Mitte rechts ganz hinten ist der Grünten zu erkennen |
| Blick Richtung Fellhorn |
Wir waren dann um 13:27 Uhr auf dem Fellhorn auf 2038m Höhe angekommen. Auf dem Gipfel hat uns ein herrliches Panorama erwartet, das tolle Blicke in die umliegende Bergwelt lieferte.
Nach einer kurzen Pause und einigen Gipfelfotos haben wir dann um 13:36 Uhr den Abstieg zum Gundsattel begonnen. Der Weg führte uns vorbei an Gipfelstation der Fellhornbahn und der Bergstation der Möserbahn (1909m) (nur Sommerbetrieb) weiter über den Fellhorngrat -durch Wiesen und vorbei an vielen Kühen- in den Gundsattel auf 1800m, den wir um 13:57 Uhr erreichten.
| Wegweiser auf dem Fellhorn |
| Rückblick |
| Fellhorngipfel |
| Blick ins Kleinwalsertal |
| Blick zurück. Unten ist die Alpe Schlappold zu erkennen |
| Abstieg zum Gundsattel |
| Im Gundsattel |
Wir haben uns dann für den Aufstieg zur Kanzelwandbahn Bergstation rechterhand über den Aussichtspunkt Rote Wand entschieden. Der Weg führte uns an einem Bach vorbei, an dem wir unsere Flaschen wieder auffüllten. Leicht ansteigend führt der Weg bis zum Anfang der Serpentinen, die zum Aussichtspunkt führen.
Den Aussichtspunkt haben wir dann um 14:22 Uhr erreicht. Von der roten Wand hatte man einen schönen Rundumblick. Man konnte z.B. ins Kleinwalsertal, zum Walmedingerhorn, Richtung Kempten und zum Allgäuer Hauptkamm schauen.
| Ein Bach im Gundsattel |
| Blick zurück auf das Fellhorn |
| Aufstieg in Richtung rote Wand |
| Kanzelwand (links), Kanzelwandbahn (rechts) |
| Fellhorn samt Abstieg |
| Abstieg von dem Aussichtspunkt |
| Links der Aussichtspunkt rote Wand, rechts das Fellhorn |
| Ausfahrt aus der Kanzelwandbahn Bergstation |
| Blick aus der Kanzelwandbahn ins Tal |
| Kleinwalsertal mit hohem Ifen im Hintergrund |
| Blick zurück auf die Strecke der Seilbahn |
| Die Talstation der Kanzelwandbahn |
Gegen 14:25 Uhr haben wir dann mit dem Abstieg begonnen, der kurz vor der Bergstation der Kanzelwandbahn wieder in einen Aufstieg (Treppenstufen) hinaufführt. Um 14:32 Uhr haben wir letztendlich die Bergstation der Kanzelwandbahn erreich, mit der wir ins Tal nach Riezlern fuhren. Von dort aus sind wir mit dem Bus (Fahrpreis einfache Strecke: 4,50€) nach Oberstdorf zurückgefahren. Dort kamen wir um 15:35 Uhr an.
Der genaue Wegverlauf war dieser:
Station Schlappoldsee (1780m): 12:24
Schlappoldsee (1719m): 12:31
Fellhorngrat (1902m): 13:00 (8min Pause)
Fellhorn (2038m): 13:27 (9min Pause)
Gundsattel (1800m): 13:57
Aussichtspunkt rote Wand (1930m): 14:22 (3min Pause)
Fellhornbahn Bergstation (1957m): 14:32
| Höhenprofil unserer Wanderung |
Länge der Wanderung: 5,5 km
Höhenmeter (bergauf): 564 hm
Höhenmeter (bergab): 376 hm
reine Gehzeit (gerundet): 1 Stunde, 45 Minuten
Letztendlich muss ich sagen, dass sich diese Tour für uns sehr gelohnt hat, da wir bedingt durch das frühe Aufstehen und die recht lange Zugfahrt eine kleinere Tour machen wollten, die dennoch alpin und panoramareich ist.


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